Ja, ich existiere auch noch... Ich muss gestehen, das dieser Beitrag schon letzten Dienstag entstanden ist, ich hatte nur keinen Computer, er ist mitten in der Nacht entstanden, weil ich einfach nicht einschlafen konnte.

Sie wachte auf, schon wieder ein Albtraum, die kleinen Viecher krabbeln immer dann aus ihren dunkelsten Löchern, wenn man es am wenigsten gebrauchen kann. Meine Psyche hat auch schon bessere Tage gesehen, dachte sie sich, das Leben ist irgendwie schon ein kleines Arschloch.
Draußen wurde es bereits hell und der Himmel war in ein leichtes orange getaucht, man sah nur am Horizont einige tiefhängende Wolken. Wie immer waren es diese Nacht nur ziemlich wenige Stunden Schlaf.
Zuerst ließen sie die Gedanken nicht einschlafen und dann wachte sie, wie jedesmal, angsterfüllt von ihren schrecklichen Albträumen auf.
Abends wurde ihr immer wieder bewusst, dass sie teilweise emotional etwas, naja, wie sollte man es sagen, verkrüppelt war. Denn nächtlich machte sie sich immer wieder Vorwürfe über die Lügen, die sie täglich erzählte, über die Sachen die sie dachte und was sie dann schlussendlich doch sagte, über jeden Fehler, all diese kleinen Sünden hinterließen kleine jedoch markante Kratzer auf ihrer gläsernen Seele und aus Glas lässte sich natürlich keine Schramme ausradieren.
Natürlich macht jeder Fehler, aber die eigenen sind nun mal immer am schlimmsten, denkt sie sich. Mittlerweile war sie aufgestanden und hatte die paar Schritte auf dem eisigen Boden zurückgelegt. Am Fenster war es kühl, jedoch genoss sie die frische Luft. Einige Sonnenstrahlen waren bereits über den Horizont geklettert, sie schmeichelten dem Beinahe vollkommenen Himmel zunehmend.
Dieser Moment. Er war voll von Frieden und Ruhe. Wenn es doch immer so eindeutig sein könnte. Nehmen oder lassen, sprechen oder schweigen, planen oder handeln? Worte die sie immer schon sprechen wollte schwammen in ihrem Kopf. während sie nachdachte versammelten sich immer mehr Wolken am zuvor so wundervoll leuchtenden Himmel, schließlich verschwand auch die letzte Farbe, und der Himmel wurde grau und karg. Wie das Leben...
Manchmal...
Denn auch ein nahezu perfekter Moment verfleigt und die Wolken kommen immer zurück. Sie wartete also darauf, dass der Himmel wieder klar wurde.

Es war kurz nach 2 als ich den Text fertig hatte, es waren zwar Ferien, aber ich musste am nächsten Morgen früh aufstehen.
Mir ist immerhin nun einiges klarer als zuvor. Manches wird Folgen haben...
Schule hat inzwischen wieder angefangen. Ich hoffe alles fängt sich wieder und versinkt nicht in einen dermaßenen Chaos wie vor den Ferien.
Ich wünsche euch noch einen wunddervollen Abend!
LG
Lionslie

wunderschön, wie immer <3

"Denn auch ein nahezu perfekter Moment verfleigt und die Wolken kommen wieder zurück. "
Das muss man andersrum sehen: Die Wolken verschwinden irgendwann und es kommt wieder ein perfekter Moment :)

Liebe Grüße, Blue :)